Ausleitungsverfahren

(u.a Schöpfen, Baunscheidtieren)

Es soll die Funktion des gestörten Körpers wiederherstellen, indem Blut und Säfte aus den Regionen des Körpers mit Kreislaufstauungen und entzündlich bedingter Blutfülle abgeleitet werden.

Ausleitungsverfahren, das Entfernen von „Giften“ gehören zu den etablierten Behandlungsverfahren der Naturheilkunde. Seit vielen Jahrhunderten ausgeübt, sind aber dennoch keine validen wissenschaftliche Studien zur Wirkung und Wirksamkeit vorhanden, weil sich wohl kaum Jemand die Mühe gemacht hat, sie zu erstellen.

Die evidenzbasierte Medizin redet übrigens hier nicht von Giften, sondern von Stoffwechselzwischen- oder endprodukten und kennt demzufolge praktisch auch keine Ausleitungsverfahren. Das ist eine Terminologie, die sich in der Naturheilkunde etabliert hat, lange bevor es eine schulmedizinische Toxikologie gab. Deshalb verwenden wir diese Begriffe gerne weiter und begeben uns nicht in einen Terminologie-Streit.