Kinesiologisches Tapen
Vor rund 30 Jahren entwickelte der japanische Chiropraktiker Kenzo Kase ein spezielles Pflaster: hochelastisch, atmungsaktiv und hautfreundlich.
Kinesiologisches Tape kann Schmerzen lindern, den Heilungsprozess bei Verletzungen unterstützen und Entzündungen hemmen. Auch bei muskulären Verspannungen, die oft als Kompensationsbeschwerden bei oder nach Sportverletzungen auftreten, sind Verbände mit Kinesiologie Tapes eine sanfte und unterstützende Maßnahme, um ganzheitlich den Körper zu unterstützen.
So ist das „heilende“ Elastikpflaster entstanden. Wie eine zweite Haut dehnt sich das Tape und zieht sich wieder zusammen, diese Faktoren führen dazu, dass das Tape schon Minuten nach der Applikation nicht mehr bewusst wahrgenommen wird. Das natürliche Bewegungsverhalten wird subjektiv nicht beeinflusst.
Bei großen Sportveranstaltungen sieht man kaum noch einen Athleten ohne diese bunten Streifen: Ein Kinesio-Tape auf der nackten Haut zu tragen, gehört heute für Spitzensportler fast schon zum guten Ton.
Dabei sind die ursprünglich aus der japanischen Heilkunde stammenden Tapes, nicht mehr nur im Spitzensport, sondern auch in der alltäglichen physiotherapeutischen Praxis längst angekommen.
Das Knie tapen, den Tennisarm bandagieren oder den verspannten Rücken entlasten … Das Kinesio-Tape ist vielseitig einsetzbar und wirkt einer Vielzahl von Beschwerden entgegen (Knie-, Sprung- und Schultergelenke, verspannter Rücken und Nacken, Tennis- und Golferarme sowie Sehnenscheidenentzündungen). Diese Beschwerden lassen sich besonders gut behandeln. Bei stumpfen Verletzungen wie einem Muskelfaserriss ist das Tape anderen konventionellen Verfahren sogar nach ersten Anwendungsbeobachtungen überlegen. „Der Heilungsprozess verkürzt sich um bis zu 50 Prozent.“
Kinesio-Taping ist eine noch recht junge Methode ohne ausreichende wissenschaftliche Studien zur Beweisführung. Sie gewinnt aber immer mehr Anhänger, auch in Reha-Einrichtungen.
Beanspruchte Anwendungsgebiete entstammen den Beobachtungen einzelner Therapeuten, nicht wissenschaftlichen Studien.